Soutines letzte Fahrt

Soutines letzte Fahrt

Ralph Dutli
Soutines letzte Fahrt
Roman

Beim Verlag auch als E-Book erhältlich!
(Formate: PDF | EPUB)

Wallstein Verlag, Göttingen 2013

Verlagsseite zum Buch

Leseprobe

Für Soutines letzte Fahrt erhielt Ralph Dutli folgende Auszeichnungen:

- Longlist Deutscher Buchpreis 2013
- Shortlist Schweizer Buchpreis 2013
- Rheingau Literaturpreis 2013
- Preis der LiteraTour Nord 2014
- Düsseldorfer Literaturpreis 2014

FAZ-Abdruck der Dankesrede für den „Preis der LiteraTour Nord“ vom 17. Mai 2014:
Roman heißt Risiko.

Online-Übertragung der Sendung „Literaturclub“ des Schweizer Fernsehens.

Chaim Soutine


Chaim Soutine, der weißrussisch-jüdische Maler und Zeitgenosse von Chagall, Modigliani und Picasso, fährt am 6. August 1943 in einem Leichenwagen versteckt von der Stadt Chinon an der Loire nach Paris. Die Operation seines Magengeschwürs ist unaufschiebbar, aber die Fahrt dauert aufgrund der Umwege – um die Kontrollposten der Besatzungsmacht zu meiden – viel zu lange, nämlich 24 Stunden.

In einem Strom bizarrer Bilder, die der verfolgte Maler im zeitweiligen Morphin-Delirium vor sich auftauchen sieht, erzählt der Roman halb historisch, halb fiktiv Episoden aus Soutines Kindheit in Smilowitschi bei Minsk, die ersten Malversuche in Wilna, den beharrlichen Traum von Paris, der Welthauptstadt der Malerei. Er beschwört die unwahrscheinliche Freundschaft mit Modigliani, den plötzlichen Erfolg und das Ende der goldenen Pariser Jahre.

Der Maler, der an die Macht der Milch als einziges Heilmittel glaubt, fährt in seiner Vorstellung aber auch in ein „weißes Paradies“, eine Mischung von Klinik und Gefängnis, in der es zu merkwürdigen Begegnungen und Ereignissen kommt. Ein mysteriöser „Gott in Weiß“ erklärt ihn für geheilt, verbietet ihm aber das Malen. Doch in einem Paradies ohne Farben ist dem Maler nicht zu helfen. Er beginnt heimlich wieder zu malen – und ist bereit, dafür den geforderten Preis zu zahlen…

„Ein Roman über Kindheit, Krankheit und Kunst. Über die Wunden des Exils, die Ohnmacht des Buchstabens und die überwältigende Macht der Bilder.“

„Die Wahl des Fahrzeugs trifft das Leben. Verwechslungen gehören zu seinen beliebtesten Manövern... Das Gefährt mag das falsche sein, die Richtung stimmt immer. Die Reise mag über schreckliche Umwege führen, das Ziel ist bekannt.“

Soutines letzte Fahrt - französische Übersetzung

Französische Ausgabe
(Übersetzung von Laure Bernardi)

Erschienen im Verlag „Le Bruit du temps“ in Paris.
Verlagsseite

Übersetzung des Essays „Roman heißt Risiko“ [PDF]

Vorstellung des Buches auf Französisch [PDF]

Rundfunk-Interview mit „France Culture“
(Beginn bei Minute 42:22, Dauer: 28 Minuten)

„Le Monde des Livres“, 26 août 2016 / 26. August 2016 über Ralph Dutli [PDF]

Spezielle Empfehlung der Redaktion von „Le Monde“.

Nominierung für den „Prix Médicis étranger“ (bester ausländischer Roman der Saison)

Soutines letzte Fahrt - tschechische Übersetzung

Tschechische Ausgabe
(Übersetzung von Magdalena Štulcová)

Erschienen im Verlag „Archa“ in Zlín.
Verlagsseite

Übersetzung meines Essays „Roman heißt Risiko“
(Übersetzung ebenfalls von Magdalena Štulcová) [PDF]

Prag Buchmesse 13. Mai 2016
Soutines letzte Fahrt - russische Übersetzung

Russische Ausgabe
(Übersetzung von Aleksej Shipulin)

Erschienen im Verlag „Ivan Limbakh Publishers“ in Sankt Petersburg.
Verlagsseite

Link zum russischen Interview mit Radio Svoboda

Soutines letzte Fahrt - italienische Übersetzung

Italienische Ausgabe
(Übersetzung von Chiara Caradonna und Flavia Pantanella)

Erschienen im Verlag „Voland Edizioni“ in Rom.
Verlagsseite

Auf der italienischen Internet-Plattform GRAFIAS wurde die Übersetzung meines Textes „Roman heißt Risiko“ veröffentlicht (ebenfalls übersetzt von Chiara Caradonna und Flavia Pantanella)

Soutines letzte Fahrt - ukrainische Übersetzung

Ukrainische Ausgabe
(Übersetzung von Chrystyna Nazarkewytsch)

Erschienen im Verlag „Knyhy-XXI“ in Czernowitz.
Verlagsseite

Soutines letzte Fahrt - litauische Übersetzung

Litauische Ausgabe
(Übersetzung von Ruta Jonynaite)

Erschienen im Verlag „Sofoklis“, Vilnius.
Verlagsseite

Soutines letzte Fahrt - englische Übersetzung

Englische Ausgabe
(Übersetzung von Katharina Rout)

Erscheint im Juni 2020 bei „Seagull Books“ in Kolkata (Indien) – Verlagsseite – und bei „The University of Chicago Press“ in den USA – Verlagsseite.

Die 17 Kapitel von Soutines letzte Fahrt

  • Chinon, 6. August 1943
  • Ma-Be
  • Morphin
  • Milch & Bach
  • Buch der Richter
  • Ein Bienenstock in der Mitte der Welt
  • Das weiße Paradies
  • Der unsichtbare Maler
  • Doktor Bog
  • Modi und die fliegende Frau
  • Ein Pharmazeut aus Philadelphia
  • Das Ochsengerippe und Doktor Bardamus Brief
  • Die Verschwörung der Konditorjungen
  • Mademoiselle Garde und das nichtige Glück
  • Der Schrank
  • In Deborahs Augen leuchtet der Verrat
  • Der Schmerz des Peruaners

Pressestimmen

„Eine wunderbar komponierte Zeitreise durch die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, die uns in einem Epilog bis in die Gegenwart zurückführt. Soutines letzte Fahrt ist Künstlerroman, Zeitanalyse, voller Geschichten geglückten und verfehlten Lebens, und zugleich tiefenpsychologische Auseinandersetzung mit Malerei. All das in Rückblenden, filmschnittartig miteinander verknüpft in den Fieberträumen des sterbenskranken Chaim Soutine, geschickt vorangetrieben durch die mäandernden Fluchtwege. Soutines letzte Fahrt – die Wiederentdeckung eines hierzulande zu Unrecht fast unbekannt gebliebenen Künstlers und zugleich die Entdeckung eines allseits geschätzten Lyrikers und Übersetzers als Romanautor. Ralph Dutli ist mit seinem Erstling Soutines letzte Fahrt ein spätes, aber umso schöneres Debüt gelungen.“

Eberhard Reuß, SWR2 Kultur, März 2013

„Ein kühnes Romanunternehmen! Ralph Dutli wagt es und gewinnt. Er erzählt die Geschichte eines der größten Künstler des 20. Jahrhunderts, eines Künstlers, der obsessiv in Farben denkt. Dutli arbeitet souverän mit historischen Fakten und dringt zugleich mit allen Nerven ins Innere seiner Figur vor. Für seine halb fiktive, halb dokumentarisch abgestützte Geschichte findet der Autor eine prägnante Erzählanlage. Der Kranke halluziniert in Fieber- und Morphiumträumen, einer wilden Traumästhetik folgend, gerinnen sie zu drängenden Bildern. Ralph Dutlis literarisches Kunstwerk wird dem ‚Selbstauslöscher‘ Soutine und seiner tobenden Malerei ergreifend gerecht.“

Beatrice von Matt, Neue Zürcher Zeitung, 9. März 2013
Komplette Rezension bei der NZZ

„Mit Diskretion und zugleich ungeheurer Wucht erzählt Ralph Dutli in diesem Roman die Geschichte des russischen Malergenies Chaim Soutine. Ihm gelingt die riskante Mischung aus Fiktion und Realität. Soutines letzte Fahrt ist der mitreißende und wie nebenbei lehrreiche Roman über einen extremen Maler. Die Sprache ist dem malerischen Duktus des Künstlers adäquat. Das ist das größte Kompliment.“ „Ich kann nicht genug loben... Ein ganz großes Kunstwerk. Lesen Sie dieses wirklich grandiose Buch!“

Verena Auffermann, Deutschlandfunk Kultur, 13. März 2013, Besprechung

„Ein großartiger erster Roman, ein fesselndes Sprachkunstwerk ...“

Beate Frauenschuh, Ekz.bibliotheksservice GmbH, März 2013

Soutines letzte Fahrt heißt der erste Roman Ralph Dutlis, der Fakten und Fiktion auf ganz wunderbare Art und Weise mischt.“

Dorothea Westphal, Das blaue Sofa (ZDF), Leipziger Buchmesse, 14. März 2013

„Ein wunderbares Buch über einen ganz großen Maler, mit viel Poesie, Trauer und Lebenslust geschrieben.“

Ernst A. Grandits, 3SAT-Sofa, Leipziger Buchmesse, 14. März 2013

„Ralph Dutli ist mit Soutines letzte Fahrt ein wahrlich sensationeller Kunstroman gelungen, der auf grandiose Weise historische und fiktive Elemente vermischt. Man spürt die intensive Auseinandersetzung mit Soutine, seiner Kunst und seinem Leben, aber gleichzeitig erkennt man die poetische Begabung Dutlis, die seinen ersten Roman zu einem unvergesslichen Leseerlebnis machen...
...Soutines letzte Fahrt ist ein mit Sprach- und Bildgewalt elegant durchkomponiertes literarisches Kunstwerk, das durch seine Dynamik und Spannung auf äusserst raffinierte Weise den Lesern einen beeindruckenden Einblick in das Leben von Chaim Soutine ermöglicht. Selten konnte man auf so anspruchsvolle, aber trotzdem auch mitreißende Weise sein Kunstwissen spielerisch erweitern und in eine Zeit eintauchen, die von Krieg, Besatzung, Verfolgung, vom Ende der Goldenen zwanziger Jahre in Paris und von einer durch Schmerz und Leid geprägten Kunst erzählt.“

Komplette Rezension: Durchleser's Blog

© Urs Heftrich
© Urs Heftrich

SWR-Bestenliste April 2013:

Persönliche Empfehlung im April von Verena Auffermann (Berlin):

RALPH DUTLI:
Soutines letzte Fahrt Roman.
Wallstein Verlag

„Ein mitreißender Roman über den in Weißrussland geborenen Maler Chaim Soutine. Ralph Dutlis Roman erzählt über die absolute Verknüpfung von Leben und Werk dieses expressionistischen Sonderlings. Er hat sich die letzte Fahrt des todkranken Malers im Leichenwagen durch das von den Deutschen besetzte Frankreich als Schauplatz ausgesucht. Soutine war als Jude und ‚entarteter‘ Künstler doppelt gefährdet und Ralph Dutli öffnet die Augen für ein unbedingtes Künstlerleben, für einen Maler, der mit den Großen seiner Zeit bekannt und mit Amedeo Modigliani befreundet war. Ralph Dutlis Sprache ist dem malerischen Duktus des bedingungslosen Künstlers adäquat.“

SWR-Bestenliste Mai 2013: Platz 4 für Soutines letzte Fahrt!

„Die Nachtgeschichte des ‚heillosen Unglücksmalers‘, seine Schmerzen und inneren Qualen werden eindrucksvoll erzählt. Mit imponierender Detailversessenheit folgt Dutli seinem Malerhelden auf seinem Weg in den Abgrund ... Enthusiasmus und Bilderreichtum dieses Erzählers, der uns in sinnlicher Intensität ein gefährdetes Künstlerleben vor Augen führt. Der Roman ist auch ein faszinierender Essay über den Schmerz, der den Helden zeitlebens begleitete.“

Michael Braun, Basler Zeitung, 3. April 2013

„Wie nebenbei hat Ralph Dutli auch eine Kulturgeschichte der Pariser Bohème geschrieben. Ein mitreißender (und lehrreicher) Roman über einen extremen Maler.“

VA, Tages-Anzeiger (Zürich), 5. April 2013

„Ralph Dutlis subjektive poetische Recherche ist ohne Zweifel eine ganz außerordentliche, mit wissenschaftlichen Mitteln kaum zu erreichende Leistung der Durchdringung einer Künstlerpersönlichkeit und ihres Werkes, die an Ernsthaftigkeit und Wahrhaftigkeit nicht zu übertreffen ist.“

Florian Hunger, Psychosemitischer Buchblog, 22. April 2013

„Ein ungemein dichtes Sprachkunstwerk ... Es ist einmalig, wie Dutli die Entwicklung des expressionistischen Künstlers Soutine aus dessen Delirien und Träumen zum Leben erweckt.“

Monica Zahner, Schaffhauser Nachrichten, 25. April 2013

„Nicht nur eine raffiniert durchkomponierte, sprach- und bildgewaltige Autobiographie, sondern zugleich eine kleine Kulturgeschichte der Pariser Bohème.“

Marlon Rusch, Schaffhauser AZ, 25. April 2013

„Ralph Dutli, bekannt als Übersetzer und Biograf Ossip Mandelstams, hat jetzt in seinem ersten Roman das spärliche biografische Material überzeugend mit den Mitteln der Fiktionalisierung überblendet. Wie in einem magischen Theater treten nach und nach alle für ihn wichtigen Personen auf. Dutli leiht Soutine eine soghafte, metaphernreiche Sprache. Sie erschließt die innere Welt des Malers, dessen Hunger nach Farbe zwischen künstlerischem Ausdruck, existenziellem Bedürfnis und physischem Hunger oszilliert. Er zieht einen hinein in den Monolog des Kranken, der erzählt, als ließe sich so Aufschub gewinnen.“

Rolf Strube, Der Tagesspiegel, 6. Mai 2013

„Dutli entwickelt überzeugend den Stil seines Romans. Ein großes Porträt des Künstlers auf der Flucht.“

Rainer Schaper, Schweizer Radio und Fernsehen, 8. Mai 2013

„Ein wirklich gut gelungener Erstling, der im Ergebnis voll zu überzeugen vermag. Es entsteht ein sehr dichtes Bild, ein lebendiges Porträt dieses Malers ...“

Günter Landsberger, Revierpassagen, 15. Mai 2013

Stimmen aus dem „Literaturclub“ des Schweizer Fernsehens SF1, am 21. Mai 2013:

„Ein herzzerreißendes Buch. Ich habe es als zart, als behutsam, als sehr innig empfunden. Das ist das Wunder, dass man ein so gewalttätiges, rohes Leben so zart, sanft und klug beschreiben kann. Mich hat das Buch sehr berührt. Es ist pietätvoll, voller Mitleid, voller Wärme. Ich habe einen Maler und einen Schriftsteller kennengelernt. Ich bin entzückt von beiden.“

Elke Heidenreich, „Literaturclub“ des Schweizer Fernsehens SF1, 21. Mai 2013

„Ein Epochengemälde, ein gewaltiges Unternehmen, die Biographie eines solchen Malers in Worte zu bringen. Subtile Spracharbeit, drängender Rhythmus.“

Stefan Zweifel, „Literaturclub“ des Schweizer Fernsehens SF1, 21. Mai 2013

„Ralph Dutli hat das Leben dieses Malers Chaim Soutine in wunderbaren Farben ausgemalt. Dieses einzigartige Wortgemälde ist ganz großartig zu lesen. Ein Extrakt einer jahrzehntelangen Beschäftigung mit Sprache.“

Hildegard Keller, „Literaturclub“ des Schweizer Fernsehens SF1, 21. Mai 2013

„Eine grauenhafte Wirklichkeit, so behutsam, so intensiv beschrieben. Sehr poetisch, eine sehr schöne Sprache, hinter der die tiefe Weisheit der Poesie steht. Die Sprache triumphiert über die Grenzsituation. Eine bezaubernde Sanftheit, bei aller Hektik. Es ist die Zauberei des Autors, so dicht zu erzählen, dass man das Gefühl hat, ein ganzes großes Epos zu lesen.“

Rüdiger Safranski, „Literaturclub“ des Schweizer Fernsehens SF1, 21. Mai 2013

„Diese Prosa ist so farbstark wie der Maler, dem sie huldigt. Es geht bei Dutli um kraftvolle Einfühlung statt um Biografie oder Bericht. Er geht auf bewundernswürdige Weise aufs Ganze und versucht, den Rhythmus eines Menschen einzufangen, der exzessiv für seine Malerei lebte. Als Ganzes besticht diese eigenwillige Wiederbelebung des klassischen Künstlerromans für die Gegenwart durch das wagemutige Evozieren und Ausloten eines verfahrenen, bis an sein Ende eigenständigen Lebens.“

Hans-Peter Kunisch, Süddeutsche Zeitung, 24. Mai 2013

SWR-Bestenliste Juni 2013: Platz 3 für Soutines letzte Fahrt!

„Der Lyriker und Essayist Ralph Dutli packt den Leser durch eine hoch expressive Prosa, der man sich nicht entziehen kann. Mit einer feinfühligen Sprache wirft Dutli in seinem ersten Roman Sätze hin wie der Maler die Farben auf die Leinwand, mit Verve, mit Leidenschaft.“

Monika Melchert, Sächsische Zeitung, 25./26. Mai 2013

„Es ist ein hinreißender, ein berauschender Roman, mit seinem Wechsel zwischen Fakten und Fiktion. Ein großer Debütroman.“

Sascha Spataru, Rhein-Neckar Fernsehen, RNF-Buchtipp des Monats, 4. Juni 2013

„Ein verblüffendes Stück hochklassiger Literatur, voll von Bewusstseinsstrom-Bildern und bizarren Episoden. Weil Ralph Dutli so ein ungeheurer Schreiber ist, weil einen seine Sprache und Phantasie so gewaltig fesseln, seine Bilderwelten, seine Assoziationskaskaden ...“

Fred G. Schütz, Die Rheinpfalz, 6. Juni 2013

„Hier ist ein akribischer Sprachvirtuose am Werk. Betrachtet man nach der Lektüre dieses glühenden Romans Soutines Werk, begreift man, wie präzise, subtil und phantasievoll Dutli dessen Geheimnisse erkundet, sie verwandelt, ohne sie preiszugeben. Die Faszination ist übergesprungen. Der Zauber bleibt.“

Beate Tröger, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. Juni 2013

„Dutli ist ein außergewöhnliches Buch gelungen, das auch interessante Einblicke in die Zeit der Moderne in Paris gibt. Vor allem aber zeichnet es ein fesselndes Bild eines verstörten und verstörenden Menschen.“

Christiane Böhm, Göttinger Tageblatt, 16. Juni 2013

„Jetzt holt der Schriftsteller Ralph Dutli mit seiner hochpoetischen Hommage Soutines letzte Fahrt nach, was Kunstkritiker versäumt und Kustoden verschlafen haben: die Wiederentdeckung eines verkannten Meisters der Moderne ... Das ist Ralph Dutli in seinem Porträt des peintre maudit Chaim Soutine auf glänzende Weise gelungen. Soutines letzte Fahrt besticht nicht nur als Meisterwerk der Einfühlung, sondern ist auch eine Sprachleistung von hohem Rang, die den Bildern Soutines an Leuchtkraft um nichts nachsteht.“

Kurt Darsow, WDR 3 Literatur, 25. Juni 2013

„Auch Ralph Dutli hält sich nicht ans Bildnis-Verbot. Er hat ein Porträt gemalt, der Realität verpflichtet und seinem großen schöpferischen Können ... Eine anrührende und meisterhafte Roman-Biografie.“

Silvia Hess, Buchkultur, Heft 148, Juni/Juli 2013

„Dutlis Sprache sprüht nur so vor Sinnlichkeit und kommt damit wiederum den Bildern des Farb-Exzentrikers auf seine Weise und mit den Mitteln seiner Kunst, der Sprachkunst, sehr nahe ... Kurvenreich und von höchster Spannung ... Wer das Buch gelesen hat, will Soutines Bilder unbedingt sehen; wer Soutines Bilder kennt, sollte diese sprachlich gewagte aber voll gelungene semifiktionale Lebensrevue unbedingt lesen!“

Beatrice Stoll, (Literaturhaus Zürich), www.literaturhaus.net, Juli 2013

„Ein bemerkenswertes sprachgewaltiges Denkmal, das in seinem Reichtum an Sprachbildern die Bildgewalt des Soutineschen Werkes durchaus ebenbürtig zu spiegeln vermag. Ralph Dutli würdigt Chaim Soutine siebzig Jahre nach dessen skurril-tragischem Ende mit seinem Romanerstling und erweist sich mit dem gelungenen biografisch-fiktiven Konstrukt als kongenialer Künstler.“

Monika Rihm, Allmende, Zeitschrift für Literatur, Nr. 91, Juli 2013

„Ralph Dutlis Roman Soutines letzte Fahrt ist ein Ausnahme-Roman über einen Ausnahme-Künstler. Eines ist sicher: Chaim Soutine, den Alberto Giacometti als ‚extraordinaire’ und als den ‚größten Maler dieses Jahrhunderts’ bezeichnet hat, hat hier den ihm adäquaten, ihn in seinem Rätsel belassenden Roman gefunden – ein Buch, von dem künftig immer die Rede sein muss, wenn es um die Möglichkeit des biografischen Romans geht. Einen Roman, der im Gegensatz zu anderen, die mehr Furore machen, diese Saison lange überdauern wird. Einen Roman, den man ebenso wenig aus der Hand legen kann, wie Ralph Dutli sich nicht abwenden kann.

Cornelius Hell, Österreichscher Rundfunk, „Ex Libris“, 14. Juli 2013

„Ein Roman, der von der leidenden Kreatur handelt und ihrer Einsamkeit, aber auch von Liebe erzählt, Schönheit und Farbe. Die Bilder dieses Buches lassen ein Zeitgewebe entstehen, mehr Stimmung als Beschreibung, mehr Fühlen als Wissen. Und wir bestaunen einen Roman, der nachhallt und verweilt mit seiner radikalen Sprache wie ein Anrennen gegen die Zeit und den Tod.“

Maria Herlo, Mannheimer Morgen, 27. Juli 2013

„Drängend, dringlich, geballt ist die Sprache ... Man wird immer wieder gefangen genommen von dem Wechselspiel der Bilder, mit denen Dutli frei hantiert ... Entstanden ist ein großartiger Roman über Verfolgung und Freiheit, über die Erschaffung und Zerstörung von Bildwelten und über das Feuerwerk, das Worte und Bilder über die Zeiten hinweg entfachen können.“

Marie Luise Knott, Deutschlandfunk, „Büchermarkt“, 30. Juli 2013

„Ein furioses Romandebüt, eine Geschichte voller rhythmisierter Sätze und Bilder. Ein ungeheures Tempo zieht durch die Seiten, Dutli sprengt die konventionellen Erzählformen.“

Telse Wenzel, Hannoversche Allgemeine Zeitung, 15. August 2013

„Ralph Dutli glückt mit diesem Roman eine meisterhafte Verquickung von kunsthistorischen Tatsachen und Fiktion. In eindringlicher Sprache breitet er das Leben – und gleichzeitig auch das Sterben – Chaim Soutines vor uns aus.“

Sophie Weigand, www.literatourismus.net, 24. August 2013

„Das Ergebnis ist von beeindruckender Vielfalt und gewaltiger Sprachmacht.“

Valeria Heintges, St.Galler Tagblatt, 18. September 2013

„Ralph Dutli hat einen außerordentlichen Roman über einen außerordentlichen Maler geschrieben. In einem zurückhaltenden und gleichzeitig bildhaften Stil hat Dutli aus seinem profunden Wissen Geschichten gesponnen, so dass am Ende weitaus mehr als die Lebensgeschichte eines glücklich unglücklichen Malers entsteht, sondern ein expressionistisches Gemälde von Zeit, Schicksal und Erkenntnis.“

Elke Engelhardt, www.fixpoetry.com, 15. November 2013

„Toll, wie Dutli Soutine trifft. Er wechselt virtuos die Perspektiven, die Zeiten, Erzähler. Es sind kurze, einfache Sätze, wie gehetzt, sprunghaft, wie um Verfolger abzuschütteln. Dutlis Roman steht einzigartig da, ein Solitär in der Literaturlandschaft 2013.“

Christine Richard, Basler Zeitung, 2. Dezember 2013

„Ein Faszinosum vom Anfang bis zum Schluss ist dieser Roman von Ralph Dutli. Es ist einer der großen Romane dieses Jahres, nicht nur, der ganzen letzten Jahre. Lassen wir uns anstecken von der grandiosen Erzählkunst des Ralph Dutli. Wer sich Kunst literarisch spannend neu erschließen möchte, muss das lesen.“

Uli Rothfuss, Kunstportal Baden-Württemberg, www.kunstportal-bw.de, 13. Februar 2014

„Subtil, einfühlsam und doch Distanz wahrend gelingt Dutli mit Soutines letzte Fahrt ein kongenialer Künstler-Roman, ein Text, der Lust darauf macht, ihn gleich ein zweites Mal zu lesen und der auch dazu anregt, sich von Soutines Bildern berühren zu lassen.“

Anton Philipp Knittel, www.literaturkritik.de, 22. September 2015

„Der Autor Dutli ist sowohl Lyriker als auch Übersetzer. Dies merkt man seinem ersten Roman glücklicherweise an. So etwas Schönes kann also aus Worten geformt werden! Der faszinierende Inhalt kann sich in seinem Gewand aus eleganter Prosa sehen lassen. Es ist ein lebendiges und mitreißendes Porträt dieser finsteren Zeiten. Kein Wort zuviel, keines zu wenig.“

Thomas-Daniel Reichling, Babels Books, 18. November 2015

„Meisterhaft auf allen Ebenen ... Auf faszinierende Weise gelingt es dem Autor, viele kleine Bruchstücke mit zahlreichen Leerstellen ineinander zu verweben und derart ein poetisches Rätsel hervorzuzaubern, das Lust auf mehr Romane Dutlis macht.“

Antje Dreyer, www.litlog.de,
Göttinger eMagazin für Literatur – Kultur – Wissenschaft, 14. Januar 2016

« Dutli est un conteur hors pair. Mi-vrai mi-(ré)inventé, son livre est à la fois filmique, biographique, poétique et ultra-romanesque. Un régal où tout se mêle, histoire de l'art et histoire tout court, mots, images, délires, cauchemar, fièvre de peindre. »

Florence Noiville, Le Monde des Livres, 26 août 2016

« L'écriture est très belle, raffinée, précise. Elle met superbement en lumière ce peintre des paysages tourmentés qui, arrivé de Lituanie à Paris à la veille de la Grande Guerre, offrira à la France une oeuvre inoubliable. »

Estelle Lenartowicz, Lire, septembre 2016 et L‘Express, 26 août 2016

« Comme un livre gigogne, Le Dernier Voyage de Soutine déplie, en peu de pages, une richesse d’images et d’émotions insoupçonnées. Premier roman de Ralph Dutli, célébré comme traducteur et biographe d’Ossip Mandelstam, il est, sans conteste, l’une des plus éclatantes et l’une des plus marquantes réussites de cette rentrée littéraire 2016. »

Lisbeth Koutchoumoff, Le Temps (Genève), 16 septembre 2016
(Hier der komplette, empfehlenswerte Artikel)

« C’est avec le regard d’un poète qu’il fait revivre Chaïm Soutine, dans un extraordinaire roman. A travers la dynamique de ce récit lyrique voyageant dans les profondeurs du symbole et de l’image, ce sont ces clartés que Ralph Dutli réussit à faire émerger sous nos yeux. Soutine l’extasié nous est soudain (enfin) rendu lisible, visible, audible dans le bruit du temps. »

Patrick Corneau, Le Lorgnon mélancolique, Blog Le Monde.fr, 25 septembre 2016

« Les volutes du passé et celles du délire se mêlent. L'écriture de Ralph Dutli, tout à la fois sobre et poétique, épouse merveilleusement les méandres de cette vie extraordinaire. Quel tableau! »

Bernard Géniès, L'Obs, No. 2709, 6 octobre 2016

« L’écriture de Ralph Dutli suit le rythme chaotique du voyage clandestin, et rend celui, tourmenté, de la peinture de Soutine. Une écriture romanesque qui fait écho à celle du grand biographe de Mandelstam. »

Norbert Czarny, En attendant Nadeau, No. 18, 12 octobre 2016

« Ce récit de Ralph Dutli, traduit de l’allemand d’une main de maître — nouveau Bardo Thödol, ‹ livre des morts ›, ‹ livre du passage › —, ce récit psychopompe, qui délivre aussi un brillant cours d’hématologie, se livre en camaïeu bicolore : un vitrail en blanc — suaire des communiants, tablier des apprentis pâtissiers et lait crémeux enrichi à la poudre de bismuth dont il se délecta — et en rouges. »

Jacques Barbaut, Sitaudis.fr, 17 octobre 2016

« Le dernier voyage de Soutine est donc un roman sur l'exil, la maladie, la mort, mais aussi sur l'art et la littérature. Immensément riche, poétique, il rend hommage à un peintre trop méconnu et il révèle un génial auteur, Ralph Dutli. »

Anna Dulac, Babelio.com, 17 octobre 2016

« Dans un exercice biographo-romanesque de haute volée, l'écrivain Ralph Dutli nous plonge au cours des derniers jours de la vie de Chaïm Soutine, l'un des grands peintres du XXe siècle. Un pari difficile que relève avec conviction ce récit fougueux, à la fois libre et précis. Le Dernier Voyage de Soutine est un livre bouillonnant, empathique, où l'arrière-plan historique et le travail du biographe se fondent en une proposition forte. »

Frédéric Fiolof, La Quinzaine Littéraire, No. 1159, 16 octobre 2016

« Un livre flamboyant ... Le rythme de l’écriture, construit autour de phrases courtes et vivantes, suit celui de la maladie, de la fuite, une langue toute en tensions, haletante, qui permet de mener une lecture fluide et habitée. Un des livres les plus étranges et lumineux de la rentrée! »

Charlotte Desmousseaux, Bigre Magazine, 21 octobre 2016

« Dans ce roman, Ralph Dutli plonge dans les rêves et les cauchemars de l'artiste. Il suit les méandres de la vie d'un homme torturé et isolé parmi une humanité qui est assassinée. Ceci n'est pas une biographie mais une itinérance, majestueuse et poétique, dans les couleurs et les pensées d'un homme en quête de ce que lui seul pouvait comprendre. »

Gilles Heuré, Télérama No. 3485, 24 octobre 2016

« Ralph Dutli, écrivain allemand, traducteur et spécialiste de Ossip Mandelstam va choisir le surgissement, le vertige et l’hallucination pour évoquer les événements de l’existence de Soutine et produire ainsi sa plus remarquable et originale biographie. Une épopée sur l'exil, la maladie, la fatalité de la mort, mais aussi sur l'art et la littérature. Extraordinairement riche, sensible, il rend hommage à ce peintre tombé dans l'oubli et vous révèle un auteur subtil, Ralph Dutli. »

Christine Larrouy, Booquin, octobre 2016

« Un roman fascinant, le premier de Ralph Dutli, poète suisse de langue allemande connu pour ses traductions d'Ossip Mandelstam et la biographie qu'il lui a consacrée. Le recours à la fiction pour partir à la rencontre de Chaim Soutine est particulièrement réussi. L'écriture chaleureuse, habitée du poète, auréole son personnage d'une belle lumière et rend palpable, intense, la force qui se dégage des toiles du peintre ... Ralph Dutli nous permet de l'accompagner au plus près, intimement, et certaines pages sont réellement bouleversantes. Mais ce qui fait la véritable force de ce roman, ce qui le sort de la seule émotion, est la place accordée à la peinture. Le récit épouse en effet les distorsions des tableaux de Soutine, leurs courbes fascinantes qui vous happent, vous malmènent en vous plongeant dans le vacillement du monde. »

Célina Weifert, Addict-Culture, 10 novembre 2016

« Si ce Dernier Voyage de Soutine frappe d'emblée, c'est parce que le style de l'écrivain rend la dimension tourmentée, intense de l'oeuvre de Chaïm Soutine. Le roman de Ralph Dutli n'est pas une biographie romancée, encore moins un ‹ Soutine, sa vie son oeuvre ›. Biographe de Mandelstam, l'écrivain a choisi le roman pour la liberté qu'elle lui offre, et dont témoigne un dernier chapitre qui met en scène le romancier face à son texte. On ne saurait imaginer plus beau cortège. »

Norbert Czarny, L'École des lettres, 11 novembre 2016

« Le romancier imagine que pendant le voyage qui précède l’extinction finale, Soutine délire. Le texte épouse ses torsions et ses hallucinations, rythmées par le ballottage du véhicule. Le peintre en pensées ‹ poursuit sa remontée à travers les quarante-neuf années de sa vie ›, et cette chronologie désordonnée est celle du livre, comme structuré par des plaques d’inquiétude qui se chevauchent. Le procédé nous imprègne de l’intranquillité de Soutine, et nous regardons Paris d’un œil neuf, de son œil à lui, entre les années 1910 et les années 1940. »

Virginie Bloch-Lainé, Libération, 18 novembre 2016

« Des vies comme celle que nous conte Ralph Dutli, on n'en revient pas. On sort du roman ébloui, sidéré par le voyage ... Pourtant on ne trouve pas une once de mélancolie dans ce portrait car Dutli, grâce lui soit rendue, sait parfaitement accorder l'euphorie à la détresse de ces trois jours enfiévrés. »

Bertrand Raison, Revue des mondes, décembre 2016 – janvier 2017

„Un libro bello, profondo, toccante, cupo, tragico, poetico...“

„Chagalliano, perché onirico e dalle tinte brillanti, L’ultimo viaggio di Soutine, romanzo, saggio, testo storico, biografico e insieme fantastico è semplicemente splendido.“

„Il romanzo è una splendida sorpresa, febbrile e in presa diretta, una storia on the road che non disdegna il visionario e l'onirico. Il lettore de L’ultimo viaggio di Soutine metta da parte lo scetticismo, perché l’opera ha le carte in regola per proiettarsi nel futuro da robusta certezza. È però, a suo modo, una celebrazione della pienezza dell'esistenza.“

Salvatore Lo lacono, www.piolatorre.it

„L'ultimo viaggio di Soutine è una biografia impropria di Chaim Soutine, è un romanzo incalzante entro cui passione e senso della misura accompagnano alla scoperta di un artista realmente unico. Si rivela lo scrittore Ralph Dutli, quando registra e forse asseconda l'inquietudine di Soutine, il suo disagio fra le pareti di una clinica lattescente, avvolto nel suo involucro di lenzuola bianche di luce.“

Paolo Risi, Zest Letteratura Sostenibile,12 febbraio 2017

„Malerei als Rebellion ... Biographie, philosophische Erörterung in Romanform, Drehbuch, Protokoll von Wahnvorstellungen und Träumen oder Kunstwerk sui generis? Ralph Dutli gelingt ein kraftvolles literarisches Portrait des immer noch unterschätzten Malers Soutine, das durchaus zur wiederholten Lektüre einlädt. Seine darin enthaltenen Fiktionen sind Deutungsangebote für das Verstehen des Malers und seines Schaffens und zugleich philosophische Reflexionen.“

Ludwig Petry, Deutsche Lehrer im Ausland (VDLIA), September 2018

„There are historical novels that inform us by portraying events and offering proofs, and there are those that provoke us to think, ask and wonder. Dutli wants his Soutine to retain its mysteries and deeply embedded impulses such that the artist’s temperament and expressive needs are approachable and envisioned but ultimately understood as fugitive. . . . Dutli’s prose, shifting between episode and hallucination, despair and assertion, succeeds in sketching the invisible urges and wants behind the biography of Soutine. The art is illuminated and celebrated. Soutine’s self-portrait acquires a voice.“

Ron Slate, On the Seawall, November 17, 2020