Marina Zwetajewa

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Marina Zwetajewa ist eine der
großen Liebenden der Weltliteratur,
eine Liebende voller „Maßlosigkeit in
einer auf Maß bedachten Welt“.

Marina Zwetajewa

Marina Zwetajewa wurde am 8. Oktober 1892 in Moskau geboren. Ihr erster Gedichtband erschien 1910, ihm folgten die Bände Werstpfähle (1922), Handwerk (1923) und Nach Rußland (1928). Sie schrieb auch bedeutende autobiographische Prosa, Essays und Briefe.

Im Mai 1922 emigrierte sie über Berlin nach Prag, Ende 1925 weiter nach Paris, wo sie vierzehn Jahre lang in Armut und Isolation in den Vororten ausharrte. Im Jahr 1939 kehrte sie aufgrund einer tragischen Entscheidungskonstellation ins stalinistische Sowjetrußland zurück.

Ihr Mann wurde erschossen, ihre Tochter Ariadna für Jahre ins Arbeitslager gesteckt. Nach dem deutschen Einmarsch in die Tatarische Sowjetrepublik evakuiert, beging sie am 31. August 1941 in Jelabuga Selbstmord, indem sie sich erhängte.

Meine Übertragungen von Werken Marina Zwetajewas:

Lob der Aphrodite
Gedichte von Liebe und Leidenschaft
Aus dem Russischen übertragen und mit einem Essay von Ralph Dutli
Wallstein Verlag, Göttingen 2021

Liebesgedichte
Mit Aquarellen von Leiko Ikemura
Aus dem Russischen übertragen, herausgegeben und mit einem Nachwort-Essay von Ralph Dutli
Ammann Verlag, Zürich 1997 / 2002

Die Geschichte einer Widmung
Gedichte und Prosa (mit Abbildungen)
Aus dem Russischen übertragen, herausgegeben und mit einem Nachwort-Essay versehen von Ralph Dutli.
Ammann Verlag, Zürich 1994

Mein weiblicher Bruder
Brief an die Amazone
Übertragung aus dem Französischen und Nachwort von Ralph Dutli.
Matthes & Seitz Verlag, München 1985 (Neuausgabe 1995)

Mein Beitrag für den Katalog der Ausstellung „Russische Freundschaften: Rilke – Zwetajewa – Pasternak“

Kabel an Pasternak, Luftpost an Rilke
Ein Aufschwung der Seele: Marina Zwetajewas Poesie als Fern-Schreiben und Fern-Liebe