Liebesgedichte

(► Marina Zwetajewa – Übersicht)
Marina Zwetajewa - Liebesgedichte

Marina Zwetajewa
Liebesgedichte
Mit Aquarellen von Leiko Ikemura.

Aus dem Russischen übertragen, herausgegeben und mit einem Nachwort-Essay von Ralph Dutli.

Ammann Verlag, Zürich 1997 / 2002 (Vergriffen!)

Neuausgabe 2002

Leseproben

An die Liebe gerichtete Gedichte

Der Band ermöglicht einen neuen Blick auf die poetische, existentielle und erotische Radikalität dieser russischen Dichterin. Es sind an Frauen wie Männer – und allem zuvor: an die Liebe gerichtete Gedichte, von denen die Mehrzahl erstmals ins Deutsche übertragen wurden: etwa der um Marina Zwetajewas lesbische Beziehung zur Dichterin Sofija Parnok kreisende Gedichtzyklus Die Freundin (1914/1915) oder der an Boris Pasternak gerichtete Zyklus Kabel von 1923.

Einer der Höhepunkte ist der ebenfalls erstmals übertragene Magdalena-Zyklus (1923), der in einer ungewöhnlich offen erotischen Darstellung der Beziehung Maria Magdalenas zu Jesus Christus kulminiert. Er ist eine auffallend helle, freudige Hymne auf den heilenden Eros.

Pressestimmen

„Es ist das alte Lied, aber sie sagt es in so trotzig schönen Versen. Wenn die Originaltexte auch so schön sind wie die Übersetzung von Ralph Dutli, dann muß man die Russen noch mehr als bisher um die ganze Dichterin beneiden.“

Franz Haas, Neue Zürcher Zeitung

„Nur selten wurde in solcher Klarheit das lächerliche Formular für unsere Emotionen zugleich bloßgestellt und überhöht... Ralph Dutlis Übersetzung liest sich vorzüglich. Sie ist frei von falschen Poetizismen und überzeugt durch den lebendigen Gestus. Der einzige Einwand gegen den schönen Band bleibt das Verlangen nach mehr.“

Thomas Poiss, Frankfurter Allgemeine Zeitung